Zivilcourage gegen Rechts: NPD im Hotel unerwünscht
Geld geht eben nicht über anderes. Ein Hotelbetreiber in Dresden hat der NPD nun formell die Ausladung zukommen lassen:
NPD Fraktion im Sächsischen Landtag
Herren H. Apfel und A. Delle
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 DresdenDresden, 18. Oktober 2007
Ihre Zimmerreservierung im Holiday Inn Dresden
Sehr geehrter Herr Apfel,
sehr geehrter Herr Delle,wir erhielten heute Ihre über www.hotel.de getätigte Reservierung für den 7. November 2007 und sind einigermassen erstaunt, dass Sie ausgerechnet ein amerikanisches Hotelunternehmen mit ausländisch klingendem Namen bevorzugen.
Da Sie in unserem Hause nicht willkommen sind und ich es auch meinen Mitarbeitern nicht zumuten kann, Sie zu begrüssen und zu bedienen, haben wir hotel.de gebeten, die Buchung zu stornieren.
Sollte dies aus vertraglichen Gründen nicht möglich sein, darf ich Sie darauf hinweisen, dass ich sämtliche in unserem Hause durch Sie getätigten Umsätze unmittelbar als Spende an die Dresdner Synagoge weiterleiten werde. Betrachten Sie dies als kleinen Beitrag zur Wiedergutmachung für die Schäden, die Ihre damaligen Gesinnungsgenossen der Synagoge und vor allem ihren früheren Besuchern zugefügt haben.
Eine Kopie dieses Schreibens leiten wir an die Dresdner Presse weiter.
In der Hoffung, daß Sie eine zu Ihnen passende Unterkunft finden und uns Ihr Besuch erspart bleibt verbleiben wir
mit freundlichen GrüssenMACRANDER HOTELS GmbH & Co. KG
Johannes H. Lohmeyer
Geschäftsführer
Einfach genial, dieser Hotelier!!!!
Ja das ist schön. Vor allem die Idee mit der Spende ist klasse.
Lächerlich, anders kann ich dies nicht bezeichnen!
Allerdings zeitgemäß, denn es ist ja durchaus angesagt, ein Teil der bundesdeutschen “Empörungsmaschinerie” zu sein. Weiterhin eine gute PR Kampagne, um das Hotel in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
In diesem Sinne …………
Und was genau ist daran Lächerlich? Zugegeben, das Hotel hat einen Werbeeffekt, aber nur, weil ich diesem für dieses Schreiben Respekt Zolle. Ich mache gerne Werbung für dieses Hotel, weil das Hotel etwas gutes für unsere Gesellschaft tut.
Und ein wenig Empörung an den richtigen Stellen tut diesem Land auch ganz gut.
In diesem Sinne………
[…] Quelle: http://www.PatJe.de […]