Die Preiserhöhung bei der ELE – Ein Grund zu Wechseln?
Seitdem der örtliche Energieversorger ELE angekündigt hat, seinen Strompreis ab dem ersten Oktober zu erhöhen, ist dies ein Diskussionsthema in Gelsenkirchen: Dennis hat es bereits gebloggt und gestern hatte es auch die Lokalpresse aufgegriffen. Den Vergleich, den Dennis zwischen ELE und LichtBlick gemacht hat, fand ich so interessant, dass ich ihn nochmal aufgegriffen habe um deutlich zu machen, dass die Gelegenheit für einen Wechsel des Stromanbieters damit günstig geworden ist…
Überprüft habe ich die Ergebnisse mit Hilfe des Stern.de Stomrechners, der in einer Stichprobe die gleichen Ergebnisse wie Dennis oder der LichtBlick brachte (den von ELE habe ich nicht gefunden). Als exemplarische Beispiele wurde ein typischer Single Haushalt mit 1.600 kWh und ein vier Personen Haushalt mit 4.500 kWh herangezogen. (Datenquelle) Kaution oder einmalige Bonusse habe ich nicht berücksichtigt.
Single Haushalt
Für einen Singlehaushalt ergeben sich bei ELE folgende Kosten:
Damit steht ELE aber insgesamt aber nur auf den Plätzen 36 bzw. 48. Bei der reinen Betrachtung von Ökostromlieferanten ist ELE mit Platz 15 auch nicht in der Spitzenklasse:
Bei dem Vergleich habe ich mich entschieden, einerseits den günstigsten Anbieter, aber auch LichtBlick heranzuziehen, da dieser in der Kampagne “Atomausstieg selber machen” beteiligt ist – mehr dazu unten. Das Ergebnis ist recht eindeutig, in jedem Fall spart man gegenüber dem Strom von ELE – selbst beim Vergleich des “normalen” Stroms im vergleich zum Ökostrom.
Vier-Personen-Haushalt
Um es gleich vorweg zu nehmen: Bei dem Vier-Personen Haushalt mit angenommenen 4.500 kWh sieht es fast genauso aus. Zunächst aber wieder die ELE Preise:
Aber auch hier findet man ELE nicht in der Top Liste der Ökostromanbieter (Platz 16) und auch sonst kann sich ELE nur auf den Plätzen 37 und 45 mit diesen Angeboten wiederfinden. Hierzu sei fairerweise angemerkt, dass das günstigere StromPur Angebot von ELE (rund 30 Euro günstiger) auf Platz 22 der günstigsten Anbieter liegt. Aber zurück zur umweltfreundlichen Energie:
Auch hier spart man beim günstigsten Öko-Strom Anbieter gegenüber allen ELE Preisen (selbst wenn das günstigere StromPur Angebot gewählt wird). LichtBlick hingegen wird minimal teurer, wenn man es mit dem Normalpreis vergleicht.
Ergebnis
Man kann das Ergebnis sicher so zusammenfassen, dass der Wechsel zu Ökostrom sich aktuell wirklich lohnt. Erst bei höheren Strommengen scheint LichtBlick minimal nachzugeben, aber selbst da ist der Abstand so gering, dass man wirklich überlegen kann, diese zusätzliche Euro für eine bessere Umwelt zu investieren.
Natürlich gehört zu einer solchen Entscheidung auch ein eingehenderes Prüfen der eigenen Situation, der Frage wie stark man lokale Beratung benötigt oder ob man von Bonusleistungen wie der ELE Card profitieren möchte. Auch könnten andere Anbieter mit Bonuszahlungen ihr Angebot attraktiver oder durch Kautionen womöglich schlechter machen, als hier angegeben. Eine tiefere Betrachtung ist jedenfalls angeraten, wobei der Wechsel und die Informationen bei LichtBlick m.E. sehr gut dargestellt ist.
Das Ergebnis meiner kleinen Untersuchung auf einen Blick:
Wie wechseln?
Also Wechseln muss nicht schwer sein. Die meisten Stromanbieter stellen dies auf ihrer Seite ausführlich da und – darum hatte ich Lichtblick gewählt – bei der Initaitive Atomausstieg selber machen ann man dieses auch an den neuen Anbieter delegieren, der dan alle Formalitäten mit dem alten regelt. Also überleg es dir… 😉
[…] PatJe hat den ganzen Sachverhalt noch einmal minutiös aufgedröselt… […]
[…] hat vor einiger Zeit auch gerechnet und einen genialen Beitrag zu ELE-Alternativen geschrieben. Beim Anbieter Lichtblick habe ich mir mal das Info-Paket bestellt. Weniger bezahle ich da auch […]